IT-Know-how wird für Berater immer wichtiger

Die Tendenz, Strukturen und Werkzeuge der IT immer enger mit Geschäftsprozessen zu verzahnen, wirkt sich jetzt auch bei den Anforderungen an Berater aus, stellen die Analysten von Lünendonk fest.

Das Marktforschungsunternehmen Lünendonk hat untersucht, wie die Kompetenz von Beratungsunternehmen und Dienstleistern eingeschätzt wird. Dazu wurden 56 Entscheider aus internationalen Konzernen und großen mittelständischen Unternehmen befragt. Das Ergebnis: Die Gesamtdienstleister setzen die Managementberater immer stärker unter Druck. Dazu tragen zwei Faktoren bei: Zum einen haben sie einen deutlichen Vorsprung in der ihnen von den Befragten zugestandenen IT-Kompetenz, zum anderen werden sie bei der Managementberatungskompetenz nur noch knapp hinter den etablierten Platzhirschen gesehen.

Bereits im Herbst 2007 hatte Lünendonk festgestellt, dass die zunehmende Komplexität des IT-Managements dazu führt, dass EDV-Leiter zumindest von Service-Anbietern Lösungen aus einer Hand fordern. Neben Beratung und Systemintegration würden von den Service-Anbietern verstärkt auch die klassischen IT-Services, also Outsourcing, Application Management, Facility Management, Equipment Services, Maintenance und Training nachgefragt.

Die Folge: Die Grenzen zwischen den Märkten IT-Dienstleistung, Software-Beratung und Unternehmensberatung verwischen zunehmend. Bisher eher als Managementberater aufgestellt Unternehmen bieten inzwischen auch IT-Know-how an, etablierte IT-Berater greifen zunehmend unternehmensorganisatorische und strategische Themen auf.

Themenseiten: IT-Business, Karriere, Strategien

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